Tag 1 – Mittwoch – 2023-08-30
Unseren ersten Blick auf Uluru konnten wir bereits aus dem Flugzeug erhaschen. Die Ankunft am Ayers Rock Flughafen um 13:30 Uhr verlief reibungslos, auch wenn die Landung hier etwas aufregender war also auf einem Standardflughafen. Der Flughafen, wie alle Touristeneinrichtungen, darf nicht Uluru genannt werden, weil die Aborigines den Namen ausschließlich für den Felsen und die kulturell signifikante Umgebung vorsehen. Wir hatten eine kurze Wartezeit auf den Bus 🚌, wodurch wir erste Mitreisende kennenlernten. Lauren, unsere Tourguide, kam dann aber doch recht schnell und checkte uns ein. Wir fuhren los zum Visitor Centre im Nationalpark und holten uns einen Snack. Außerdem traf der Rest der Truppe dort auf uns. Danach fuhren wir direkt auf den Uluru zu, umrundeten ihn um 1/3 und hielten an einem Parkplatz. Dann ging unsere erste Wanderung los. Wir liefen am Fuße des Ulurus bis zu einem Wasserloch, wo wir auf unsere Guide trafen, die Obst 🍊under einem überdachten Treffpunkt für uns aufgestellt hat. Sie erzählte uns eine kulturelle Geschichte über die Entstehung des Uluru (in der einige Schlangen 🐍, Ungezogenheiten, Bestrafungen und Rituale vorkommen) und dann gingen wir zusammen zum Wasserloch und einer Höhle mit Aboriginal Art.
Anschließend liefen wir noch den restlichen Weg bis wir Uluru etwa 2/3 zu Fuß (und 1/3 mit dem Auto, also einmal komplett) umrundet hatten. Wir kamen dort an, wo früher (bis 2019) der Uluru bestiegen werden konnte. Dies ist nun aus Sicherheitsgründen, Umweltschutz und Respekt gegenüber der einheimischen Kultur verboten. Auf dem Weg sahen wir verschiedene Vögel 🐦, wie zum Beispiel die heimischen Tauben (viel stylischer also unsere). Uluru ist ein ganz besonderer Ort. Der Fels strahlt eine gewisse Energie aus. Unser Guide ist jedoch überzeugt, dass diese lediglich von Frauen gefühlt werden kann, da es sich bei Uluru um eine heilige Frauenstätte handelt, während Kata Tjuta (dazu später mehr) den Männern gewidmet ist. Ein Teil seiner Magie ist wahrscheinlich, dass Uluru ein einziger ununterbrochener Fels ist. Die Abrundungen und Linien sowie die rote Farbe machen ihn umso besonderer. Außerdem ist es sehr still um den großen, roten Fels.
Nach unserer Wanderung sind wir zum Sonnenuntergangsspot gefahren, so wie alle anderen Tourgruppen auch, sodass wir alle in einer langen Reihe unsere Tische, Snacks und Getränke aufstellten und uns den roten Fels nochmal von etwas weiter anschauen konnten. Es wurde mit Champagner 🥂 angestoßen und viele Fotos gemacht. Der Sonnenuntergang war dann auch sehr magisch. Wir starrten alle andächtig auf den Uluru, wie er seine Farbe wechselte und aufglühte. Also es schon dunkel war, ging es dann zum Campingplatz, wo wir Burritos 🌯 machten, unsere Swags aufbauten und duschen gingen. Der Campingplatz war sehr praktisch eingerichtet. Er hatte einen großen Platz mit einer Feuerstelle in der Mitte, um die wir saßen, aßen und dann schliefen, und einen Schuppen, in dem unsere Küche war und wir alles einschließen konnten. Das Duschen- und Toilettenhaus war sehr sauber, groß und sehr nah an unserem Schlafplatz. Es gab also nichts zu meckern, nur vielleicht dass der Vollmond 🌕 so hell war, dass man keine Sterne sehen konnte. 😁
Todmüde kuschelten wir uns alle in unsere Swags. Laura hatte den Fehler gemacht, dass sie sich kein Kissen mitgenommen hatte und wachte in der Nacht ein paar Mal auf, weil ihr Nacken komisch schmerzte. Sonst war es sehr gemütlich.
Tag 2 – Donnerstag – 2023-08-31
Um 4:50 weckte uns dann Harry Potter Musik. Ja, es war noch pechschwarz. Aber wir alle sollten unser Camp aufräumen, uns fertig machen, etwas frühstücken und dann noch rechtzeitig los, damit wir eine halbe Stunde vorm Sonnenaufgang unseren Sonnenaufgangsspot erreichen konnten. Das Timing klappte super und der Ort war einzigartig. Das frühe Aufstehen lohnte sich also sehr. Erst sah man noch den Mond 🌕 über der savannenartigen Landschaft untergehen und dann konnte man sowohl Uluru in der Ferne und Kata Tjuta vor sich sehen. Der Ausblick mit dem bereits rot leuchtenden Himmel und den einzigartigen Felsformationen war wunderschön. Überall blühten außerdem die Wildblumen 💮, was alle Wanderungen auf der Reise noch schöner machte. Eine von diesen Blumen enthält sogar süßen Nektar, den man also Mensch naschen kann und laut Erik einen Honig-artigen Geschmack besitzt. Im Sand um die Aussichtsplattform konnte man viele Tierspuren sehen (die dem Infoschilde nach hauptsächlich von Echsen 🦎 stammen), aber leider sahen wir keine Tiere. Nachdem wir den Sonnenaufgang bewundert hatten, fuhren wir weiter auf Kata Tjuta zu, wo wir dann eine tolle 2,5h (7km) Wanderung machten. In Kata Tjuta soll man aus Respekt vor den heiligen Orten der Aborigines keine Fotos mehr machen und daran hielten wir uns auch. Es machte die Wanderung aber vielleicht sogar noch ein bisschen schöner, weil man nie auf sein Handy schaute. Die Felslandschaft hier ist ganz anders also der Uluru, weil sie aus vielen Bouldern (großen Felsen) besteht. Unser Weg führte uns auch durch einige Schluchten hindurch und hinauf zu einem unbeschreiblichen Aussichtspunkt. Die roten Felswände (auf deren halber Höhe man in etwa stand) liefen rechts und links an einem vorbei hinab in ein Tal und schienen einen quasi zu umarmen. Währenddessen unten in der Ferne eine urzeitähnlich wirkende Landschaft aus Busch, Gras und Bäumen den Platz zwischen den Felswänden und das dahinter liegende Tal ausfüllte. Ein wenig weiter in der Ferne türmten sich dann wieder Boulder auf. Unsere Tourguide Lauren beschrieb es wie eine Szene aus Jurassic Park. (Wer einen besseren Einblick in die Wanderung haben will, kann sich den Blog hier ansehen.) Der Weg lief nun ins Tal hinab und ein Stück weiter hindurch, bis wir einen Bogen zurück zum Parkplatz machten. Anschließend ging es zurück zum Campingplatz, wo wir Burger 🍔 machten, aßen, alles aufräumten und dann losfuhren. Die Fahrt war die bisher längste (4h) und brachte uns zu unserem nächsten Campingplatz in der Nähe des King’s Canyon. Wenn man aus dem Fenster schaute, sah man außer der ewigen Savannenlandschaft noch viele pinke Blumenfelder und einige andere Felsenformationen und ein Kamel 🐫!
Dreißig Minuten vor der Ankunft am Campingplatz stoppten wir einmal, um Bäume aus dem Boden zu rupfen und wie bei Asterix und Obelix Baumstumpf-Weitwurf zu spielen. Nein wirklich. Denn diese Bäume würden später im Camp für das Kochen des Abendessens benötigt. Kein Holz, kein Essen. Entsprechend war die stets hungrige Crew übermotiviert und holte mitunter riesige Bäume aus der Erde, die wir dann allerdings nicht bis zum Anhänger tragen konnten. Fail. Selbstverständlich beschränkten wir uns auf bereits abgestorbene Bäume, was hinsichtlich des absolute lebensfeindlichen Klimas keine besonders schwerwiegende Einschränkung darstellte. Apropos lebensfeindlich: Die Fliegen 🪰 hier sind zwar nicht buchstäblich gefährlich, können einen aber fraglos in den Wahnsinn treiben. Diese Fliege 🐝 fliegt so zielgerichtet auf Eriks Ohr zu wie Luke Skywalker auf den Schacht des Todessterns:
Eine unserer Mitreisenden hat außerdem ein eindrucksvolles Video zusammengestellt:
Nächster Stopp war dann unser nächstes Camp. Im Camp ging es direkt unter die dringend notwendige Dusche. Trotzdem blieb noch genügend Zeit, um es zum Sonnenuntergang auf den Aussichtspunkt zu schaffen. Erik baute zwar sein Stativ auf, aber leider waren die Lichtverhältnisse eine zu große Herausforderung für seine nunmehr 10 Jahre alte Kamera. Innerhalb kürzester Zeit vielen die Temperaturen, sodass wir zurück zum Camp sprinteten. Dort gab es dann auch schon fast Abendessen, und zwar Salat 🥗, gegrilltes Gemüse, selbstgebackenes Brot und Känguru-Steaks 🦘 für Erik und vegane Würstchen 🌭 für Laura. Die Känguru-Steaks waren deutlich besser als das, was Erik normalerweise zu Hause veranstaltet. Grund dafür war die Erkenntnis, dass man Kängurufleisch ähnlich wie Rindfleisch nicht durchbrät, sondern Medium essen sollte. Man lernt nie aus. Merke: Alle roten Fleischsorten nicht bis well-done braten (außer man kaut gerne auf Ledersohlen herum). Nach dem Abendessen versuchte Erik auch noch ganz kurz an Bildern von der Milchstraße, aber bedauerlicherweise waren alle so erschöpft, dass direkt geschlafen wurde, sodass Erik nach 3 Bildern Feierabend machte und sich beeilte seinen Swag aufzubauen. Laura lachte erst noch, weil er der Einzige war, der seinen Schlafsack mit der Taschenlampe auf Achtbeiner untersuchte, aber eine glücklicherweise nur Daumennagel-große Spinne 🕷️ in seinem Swag rechtfertigte die Maßnahme. Nach der Spinnen-Zwangsumsiedlung ging es dann auch direkt in die Heia, welche von heulenden Dingos untermalt wurde.
Tag 3 – Freitag – 2023-08-31
Richtig Ausschlafen stand an Tag 3 an. Ganze 10min länger, bis um 5:00 Uhr durften wir im Swag bleiben. Bei Erik waren es sogar noch ein paar Minuten mehr, weil er die Aufweck-Musik schlichtweg in seinen Traum einbaute. Die folgende Stunde teilten Laura und Erik unterschiedlich ein. Während Erik sich für Packen – Frühstück – Bad entschied, wählte Laura eine Bad – Packen – Frühstück Kombination. Letzteres stellt sich also schwerwiegende Fehlkalkulation heraus, weil für Laura nur noch trockene Haferflocken übrig waren… Um sechs begann dann die Busfahrt in den King’s Canyon. Dort angekommen wurden als erstes die Heartbreak Stairs bestiegen. Die Gruppe zog sich dabei deutlich auseinander, sodass Erik einige Zeit hatte, selbst Bilder zu machen, bevor der Rest der Truppe eintraf und ihn also Photograph einstellte. Nach dem initial steilen Anstieg blieb der Wanderweg zumeist flach und weniger herausfordernd (für europäische Verhältnisse). Dabei durchwanderten wir viele unterschiedliche und sehr beeindruckende Landschaften, die von dem roten Felsgestein und der blühenden Vegetation geprägt waren und trotzdem nach einigen Kurven immer wieder neue Eindrücke aufboten. Beim ersten Stop lernten wir über die vielen verschiedenen Arten von Buschtomaten 🍅. Leider sind 49 von den hiesigen Sorten giftig. Auch Aborigines wussten nicht immer, ob die vorliegende Pflanze giftig oder nicht ist. Entsprechend wurde also Erstes ein Geruchstest gemacht und danach die Reaktion bei Hautkontakt untersucht. Wenn beide Tests ohne Komplikationen verliefen, musste das jüngste weibliche Mitglied also Vorkosterin herhalten. Leben im Outback klingt wirklich nicht allzu angenehm… Nächster längerer Stop war der Garten Eden, an dessen Eingang man ein paar versteinerte Quallen sehen konnte. Unten wartete ein Wasserloch auf uns, was mitten in der Wüste ein Segen für Flora wie Fauna ist. Wir konnten dort einen neugierigen Vogel 🐦 beobachten.
Nach der Oase liefen wir hauptsächlich oben auf dem Canyon entlang. Leider sahen wir keine Felskängurus, wie Erik es 2017 bei seiner letzten Tour erleben durfte. Dafür gab es versteinerte Muscheln zu sehen und die jüngste, 100 Jahre Abbruchstelle. Letztere ist interessant, weil man die eigentliche Farbe der Felsen, einen Weißton, sehen kann. Das typische Rot der Felsen lässt sich darauf zurückführen, dass die Erde hier sehr eisenreich ist und daher bei Kontakt mit der Luft korrodiert. Dieser Process ist jedoch sehr langsam, sodass die Bruchstelle noch nicht ihren finalen Rotton erreicht hat.
Nach dem Ende der Wanderung ging es für ein Reste-Mittagessen zurück ins Camp. Und außerdem gab es die Möglichkeit sich noch einmal zu duschen, denn in unserem letzten Camp mussten Laura und Erik komplett ohne Luxus und vor allem fließend Wasser auskommen. Nach 2 knappen Kisten in den letzten Tage hat Erik es endlich vollbracht. Er hat sein Handtuch im Rucksack vergessen und unter der Dusche gab es keinen Empfang. Also musste er sein Oberteil zweckentfremden und wie der letzte Vollidiot begossene Pudel oberkörperfrei zurück in den Schuppen watscheln. Laura hatte derweil Kaffee ☕ organisiert, den Erik vielleicht besser vor dem Duschen hätte trinken sollen, um den Kopf aufzuwecken… Nach dem Mittagessen, Wraps 🌯 mit allerlei, ging es wieder auf die Straße. Als Erstes gaben wir die 3-Tage Menschen an eine andere Fahrerin ab, die diese zurück nach Alice Springs fuhr. Wir fuhren stattdessen 3h Richtung Uluru, um ca. in einer Stunde Entfernung zum roten Felsen, der laut aktuellen Wissensstand ca. 2-6 km unter die Erde ragt, unser Buschcamp aufzubauen.
Zwischendurch mussten wir jedoch nochmal Lagerfeuerholz im Busch einsammeln, weil wir unser Abendessen auf dem Feuer zubereiten wollten und wir die Wärme des Feuers für die Nacht brauchten (5°C). Bis auf das Sichten einer sehr großen gelben Spinne 🕷️ und der Attacke tausender Fliegen 🪰 lief alles reibungslos. Bevor wir zu unserem Camp aufbrachen, machten wir wegen der Fliegen dann auch noch eine 1,5h Pause an einer Ranch, die Kamele 🐫, einen Shop und einen schönen, schattigen und Fliegen-armen Sitzbereich aufwies. Wir gingen alle nochmal auf Klo, tranken kalte Getränke und spielten Uno. Dann ging es die “Dirtroad” hinab in eine sehr schöne abgelegene Landschaft, geprägt von rotem Sand, Busch und Blumen. Die Campsite bestand aus einem kleinen zweckentfremdeten Schiffscontainer für unser Gepäck und unsere Swags, sowie einem Feuerplatz, Barbecue, Buschtennis (eine aufgespannte Schnur) und einem “Loo with a view” (Klo mit Aussicht). Das Toilettenhäuschen war ein kleines Wellblechhaus (etwa 1,5m breit und 2m hoch) ohne Tür, also freiem Blick in die Wildnis, und einem Loch im Boden, aber Toilettenschüssel und Sitzbank! Wir richteten unser Camp ein, jeder übernahm eine Aufgabe, wie Feuer anzünden oder Kochen und die Zeit verging im Flug. Während Laura kochte, lief ein “Sand Goanna” 🦎 (eine Art Varan) an ihr vorbei unter den Schuppen. Bald ging es schon auf eine kleine Sanddüne direkt neben dem Camp, um den Sonnenuntergang zu sehen und dann kam bald ein wunderschöner Sternenhimmel zum Vorschein. Darauf hatte Laura schon lange gewartet, da der Mond 🌕 die letzten Nächte alle Sterne überschattet/blendet hatte. Nach dem leckerem Abendessen, Pasta mit Bolognese 🍝 und Knoblauchbrot 🥖, machte Erik sich sehr bald an das Fotografieren der Milchstraße und dann des goldenen riesigen aufgehenden Mondes. Nach der Fotosession gingen wir zurück zu den anderen ins Camp, tanzten, grillten Marshmallows über dem Feuer und wurden müde. Während wir noch am Feuer standen, konnten wir kleine Fledermäuse 🦇 beobachten, wie sie über den Zelt- und Feuerplatz geschossen kamen und wahrscheinlich Insekten jagten. Wir freuten uns dann doch sehr darüber, uns wieder in unsere Swags zu kuscheln, auch wenn der Campingplatz und Abend so schön war und niemand wollte, dass es endet. Als wir uns hingelegt hatten, flogen die Fledermäuse weiter knapp über unsere Köpfe hinweg. Die letzte Nacht sollte die kälteste werden.
Tag 4 – Samstag – 2023-09-01
Obwohl wir dieses Mal bis um 6 Uhr, und damit eine Stunde länger also zuvor, schlafen durften, wachten wir komplett gerädert auf. Innerhalb von 25min packten wir alles in den Bus 🚌 und führen los Richtung Yulara. Während des Packens musste Erik noch kurz das Wellblech-Toilettenhäuschen 🚽anheben, damit glühende Asche in das Loch geschüttet werden konnte. Wir wissen nicht genau, was die Aufgabe der Asche ist, aber es scheint zu funktionieren, da das Loo wirklich deutlich weniger stank, also man erwarten würde. Und das ganz ohne chemische Reiniger. Yulara ist übrigens der Name des Hotel-Camping-Komplexes in der Nähe des Ulurus. Die Fahrt dorthin führte am Mount Connor vorbei, welcher auch ‘Fuluru’ genannt wird. Tatsächlich hielten einige bei uns der Gruppe den Berg für Uluru. Und waren sogar so überzeugt, dass sie Laura nicht glaubten und Lauren (unsere Guide) um Bestätigung baten. Ansonsten ist die Fahrt nur noch ein großes Rauschen in Eriks Kopf, weil er immer wieder einnickte. Angekommen in unserem Camp der ersten Nacht, direkt neben dem Luxusresort Yularas, machte sich Lauren (und später Laura) daran, Pancakes 🥞 zu machen, während alle anderen in die Duschen stürmten. Eine Nacht ohne Wasser ist dann doch nicht die Traumvorstellung der meisten Reisenden. Die Dusche 🛀 tat extrem gut. General waren die Bäder auf allen Campgrounds mit Santitätseinrichtungen sehr sauber und gut ausgestattet. Nach dem Duschen gab es ein großes Pancake 🥞 Frühstück, bevor wir den Trailer neu packten und Lauren eine kurze Abschiedsrede hielt und kleine Geschenke und Shirts verteilte. Im Anschluss wurden wir im Resort abgeladen, von wo aus es einen Shuttle zum Flughafen gab, während Lauren und 3 andere zusammen zurück nach Alice Springs fuhren. Bei der Verabschiedung stellte sich noch heraus, dass Lauren auch die Guide für unsere Freunde Lily & Sophie aus Sydney waren, die uns einen Gutschein für die Buchung nach ihrer Tour gegeben hatten. Die Welt ist ein Dorf. Außerdem luden wir ein paar andere aus der Gruppe ein, uns in Sydney besuchen zu kommen, wenn sie auf ihren Reisen sowieso dort vorbeikommen. Da wir noch 2 Stunden Zeit hatten, gingen wir noch ins “Dorf”, oder eher das Zentrum des Resorts, dass ein bisschen an türkische All-inclusive-Hotels erinnert. Theoretisch hätte es dort auch coole Workshops wie einen Tupf-Mal-Kurs 👩🎨 gegeben, aber leider reichte dafür dann doch die Zeit nicht. Stattdessen gingen wir auf einen Lookout für einen letzten Blick auf Uluru, tranken einen echten Barista-Kaffee ☕ und shoppten Postkarten 📮 (Erik & Laura) und ein Hemd 👔 (Laura). Bevor wir in den Flughafen Shuttle stiegen, gab es noch ein letztes Highlight. Eine der drei Spanierinnen unserer Gruppe holte ihren Apfel aus dem Rucksack, wollte herein beißen und sah in letzter Sekunde, dass schon jemand vor ihr in den Apfel gebissen hatte. Nicht nur das, der Täter hatte auch ein Loch in die 500g Tüte Studentenfutter gefressen und sich an den Nüssen verausgabt. Nach einer initialen Schreiattacke wurde also der gesamte Rucksack im wahrsten Sinne auf den Kopf gestellt. Es ließ sich aber nichts Lebendes finden. Ohne es jemals herausfinden zu können, vermuten wir aufgrund des Bissgröße, dass es sich um eine Maus 🐁 oder Ähnliches gehandelt haben muss. Wie diese es jedoch in den Rucksack geschafft hat, bleibt ein Rätsel. Wir hoffen jedenfalls, dass Laura und ich nicht einer Maus eine kostenlose Reise nach Sydney in unseren Rucksäcken organisieren und falls doch, dass die Flughafenkontrolle die Maus zumindest entdeckt. Nachdem ich allerdings nach der Kontrolle gemerkt hatte, dass ich aus Versehen meine gefüllte 1,5l Flasche Wasser durch die Security geschmuggelt hatte, bezweifelte ich, dass eine Maus aufgefallen wäre. Nun sitzen wir also am Flughafen und warten auf unseren, momentan 45min verspäteten Flug ✈️. Ein sehr schöner Kurzurlaub (mit Mulgas Adventures) neigt sich seinem Ende entgegen. Laura kann mit Bestimmtheit sagen, dass dies eine der besondersten Reisen war, die sie je gemacht hat!
Anhang
Und hier für alle Blumenliebhaber noch eine Wildblumensammlung: